Weinfest in Ahrweiler oder „Mission: Impossible“
Datum: 15.10.2016
Ziel der Mission: Ahrweiler
Unser Auftrag: Besuch des Weinfestes
Motto: „Machen wir 'ne Herrentour / an die schöne Ahr, / trinken wir Burgunder nur, / das ist sonnenklar.“ (Die Toten Hosen)
Mit dem Bus wurden wir nach Ahrweiler gefahren und an einem unauffälligen Ort abgesetzt. Es setzten sich erste Teilnehmer der Mission ab und konzentrierten sich auf das eigentliche Ziel: die Hemmessener Hütte am Rotweinwanderweg zu finden, wo ein großes Weinlesefest stattfinden sollte.
Wir teilten uns in drei Gruppen auf, um das Areal weitläufig einzukreisen und uns dem Ziel aus unterschiedlichen Richtungen zu nähern. Doch um das Ende gleich vorwegzunehmen: Nur eine Gruppe kam am Zielort an. Doch was sie dort vorfand, soll noch nicht verraten werden.
Gruppe 2 nutzte erst einmal die Gelegenheit, sich in der Altstadt mit Zwiebelkuchen und Rotem Sauser zu stärken. Das sollte die nötige Energie und Schubkraft für den steilen Aufstieg auf die Weinberge verleihen. Dann ging es los. In der festen Überzeugung, es sei eine Kleinigkeit, ein großes Fest in den Weinbergen zu finden, begann Gruppe 2 den Aufstieg.
Zielstrebig nährte sich Gruppe 1 dem Ziel, der Hemmessener Hütte –oberhalb von Bad Neuenahr!
Gruppe 2 folgte den Auskünften freundlicher Spaziergänger konsequent in die Gegenrichtung über Ahrweiler hinweg. Dann kam endlich ein Ortskundiger und teilte uns mit, zur Hemmesener Hütte seien es gut zwei Stunden Fußweg. Damit stand für Gruppe 2 fest: Klappe zu, Affe tot, Weinfest gestorben. Neues Ziel: irgendeine Lokalität, wo man Ahrwein trinken kann. Die Odyssee durch die Weinberge ging also weiter.
Gruppe 1 hatte inzwischen das Ziel erreicht: die Hemmesener Hütte mit dem großen Weinlesefest. Doch die findigen Geocacher mussten mit Schrecken erkennen, dass die Ankündigung eines „großen“ Weinlesefestes eher geprahlt war. Vielleicht hatten wir das Kleingedruckte überlesen...
Auch Gruppe 2 hatte – trotz drohender Stimmungstiefpunkte und schwerer Beine – inzwischen den Gipfel der Glückseligkeit erreicht: einen Winzerausschank oben in den Weinbergen, mit Strohballen und Weinkisten als Sitzgelegenheit. Also pfeif auf das Weinfest und hoch die Tassen! Das hatte sich auch Gruppe 1 gedacht und sofort den Abstieg in Angriff genommen, per Taxi oder per pedes zurück ins Basiscamp Altstadt.
Und dann war da ja noch eine dritter Trupp unterwegs in Sachen Weinfest. Diese Gruppe ließ die Weingebirgsjäger schmählich im Stich und gab sich von vornherein bodenständig. Statt in ungewissen Höhen zwischen Reben herumzukraxeln und zum guten Schluss noch trocken auszugehen, sicherte dieser versprengte Haufen das Ahrufer und verproviantierte sich heimatverbunden im nächstbesten Supermarkt mit dem prominentesten Gebräu des Siegerlandes, getreu dem Motto „Warum Weinfest? – Hauptsache trinkfest!“
Doch der untrügliche Instinkt und ausgeprägte Orientierungssinn aller Missionsteilnehmer führte am Abend alle drei Gruppen im selben Lokal zusammen. Dieser unvorhergesehene Gästesegen sorgte dafür, dass das Abendessen etwas auf sich warten ließ, was dazu führte, dass einer protestierend zum Italiener auswanderte, um dort sein gelobtes Land „Grappa Nui“ zu finden. Den Erfolg dieser Mission feierte er mit einer Siegeszigarre vor dem Lokal.
Ach, ja, das hätte ich fast vergessen: Das eigentliche Weinfest an diesem Samstag fand in Altenahr statt, aber das hatten wir nicht mehr auf dem Schirm. Mission „Weinfest“ gescheitert – gefallen hat’s uns trotzdem und das richtig gut.
Impressionen von diesem Tag:
Erfolg beim Bad Sodener Chorfestival am 4. Juni 2016:
Beim ersten Wettbewerb unter dem jungen Chorleiter Dominik Schönauer ersang sich der Verein in der Klasse "Männerchöre Klasse 4 Chorwettbewerb" ein Golddiplom und erhielt den ersten Klassenpreis, den ersten Dirigentenpreis sowie den Sonderpreis für das beste Chorwerk der Klasse.
Das Golddiplom
Die Siegeurkunde
Überreichung des Sonderpreises
Die Wertungsübersicht
Westfalenpost vom 07.06.2016
Jahreshauptversammlung am 22. Januar
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