Start ins Jubiläumsjahr am 25. Februar 2018
Am Sonntag eröffnete der Chor die Feierlichkeiten mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kapelle zu Werthenbach unter der Leitung von Pfarrer Tim Winkel und Diakon Franz Kringe. Im Anschluss wurde am Mahnmal der verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht. In seiner Ansprache betonte Frank Krattinger besonders die Botschaft des Friedens und der Menschlichkeit, die durch den Gesang verbreitet werden möge. Mit einem Lied beschloss der Chor die Gedenkfeier.
Die Vereinsmitglieder und Gäste zogen danach mit der Vereinsfahne von 1894 zum Bürgerhaus, wo sich der Festkommers anschloss. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Martin Schloos – eingerahmt durch Liedvorträge des Chores - präsentierten Christoph Wertebach und Frank Krattinger historische Aufnahmen aus Werthenbach und blickten zurück auf die gesellschaftliche und politische Situation in der Zeit der Vereinsgründung und der folgenden Jahrzehnte.
Schirmherr Dieter Kapp – Geschäftsführender Gesellschafter der Gräbener Group - betonte in seiner Ansprache besonders die enge Nachbarschaft des Vereins zur Firma Gräbener, die zu einer ungewöhnlichen Freundschaft wurde. Der Vorsitzende des ChorVerbands, Gert Bruch, überbrachte dem dreifachen Meisterchor die Grüße der Sängerfamilie und überreichte dem Vorsitzenden Martin Schloos eine Urkunde des ChorVerbandes. Bürgermeister Paul Wagener gratulierte im Namen von Rat und Verwaltung der Stadt Netphen sprach dem Verein seinen Dank für die Bereicherung des Dorflebens aus. Ortsbürgermeister Rainer Berlet betonte, dass Gemeinschaftsgeist zu Erfolgen führt, zu sehen an der 1980 zusammen mit der Musikkapelle errichteten Schutzhütte auf dem Waldfestplatz und dem Bürgerhaus Werthenbach, welches vor 20 Jahren aus der alten Schule entstanden ist. Er dankte dem Chor und seinen Chorleitern für die Auftritte im Dorf bei weltlichen und kirchlichen Anlässen. Auf die 15-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit drei Meisterchortiteln und vielen Erfolgen bei Leistungssingen blickte Ehrenchorleiter Clemens Bröcher zurück und hob besonders die entstandenen Freundschaften zwischen seiner Familie und den Sängern hervor.
Nach einem gemeinsamen Imbiss folgten Impressionen aus dem Vereinsleben der letzten Jahre, zusammengestellt von Christoph Wertebach. In gemütlicher Runde wurden noch viele Erinnerungen aufgefrischt und die Sänger feierten einen gelungenen Start ins Jubiläumsjahr.
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Festwochenende 16. und 17. Juni
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Jubiläumskonzert am 1. Dezember
Mit einem Konzert auf hohem gesanglichen Niveau schloss der MGV Frohsinn Werthenbach seine Feierlichkeiten anlässlich des 125-jährigen Jubiläums ab. Mehr als 350 Besucher begrüßte der Vorsitzende Martin Schloos in der ausverkauften Pfarrkirche St. Cäcilia Irmgarteichen und eröffnete den Abend mit einem kurzen Rückblick auf das Jubiläumsjahr.
Der Werthenbacher Männerchor präsentierte sakrales Liedgut aus verschiedenen Epochen von der Romantik bis zur Gegenwart. Dabei reichte das Repertoire vom fröhlichen Lob- und Jubelgesang bis zum leise besinnlichen Lied. Der Chor präsentierte sich als harmonischer, in sich abgestimmter Klangkörper, der durch seine gesangliche Vielfalt und hohe Musikalität das Publikum vollständig überzeugte. Eine gelungene Prämiere feierten die Sänger unter der Leitung von Dominik Schönauer mit dem Chorwerk „Periti autem“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, das eigens für dieses Konzert einstudiert wurde.
Chorgesang der Extraklasse boten die Limburger Domsingknaben, die in ihrem ersten Programmblock barocke Chorwerke von Andreas Hammerschmidt und Heinrich Schütz darboten. Ebenso stimmgewaltig wie feinfühlig intonierten sie unter der Leitung von Andreas Bollendorf die anspruchsvollen polyphonen Kompositionen mit einer scheinbaren Leichtigkeit, die beeindruckend war. Die Solistenduette aus Schütz’ „Kleinen geistlichen Konzerten“, an der Orgel begleitet von Wilhelm Gries, bescherten dem Publikum ein außergewöhnliches Hörerlebnis. Mit dem zweiten Teil stimmten die Domsingknaben die Zuhörer auf die Advents- und Weihnachtszeit ein. Mit einer Bandbreite, die vom Barockkomponisten Johannes Eccard („Übers Gebirg Maria geht“) bis zu Gegenwartskompositionen („Ave maris stella“ von Trond Kverno) reichte, die bekannte deutsche Lieder („Maria durch ein Dornwald ging“; „In dulci jubilo“) ebenso umfasste wie englische Christmas Carols („z. B. „Ding Dong! Merrily On High“), rissen die Limburger Sänger das Publikum zu frenetischen Beifallsstürmen hin.
Zum Ende stimmte das begeisterte Publikum gemeinsam mit den Chören „Macht hoch die Tür’, die Tor’ macht weit“ an – begleitet von Orgelspiel und Glockenläuten. Alle Besucher/innen waren sich darüber einig, dass dieses wunderschöne Konzert einen würdigen Abschluss des Jubeljahres darstellte und gleichzeitig eine hervorragende Einstimmung auf den Advent und Weihnachten bot – fernab von Glühweinseligkeit und Kaufrausch.
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